Sonntag, 2. Mai 2010

Ein All-in der anderen Sorte

Das folgende Erlebnis ist schon etwas länger her, gehörte aber ganz bestimmt zu den verrücktesten Sachen, die ich je erlebt hab.

Ich war auf Malta einen Freund besuchen. Einfach zum Ausspannen, abends was Party machen und dazu viel online spielen. Eines Abends meinte er, im Dragonara würde ein schönes Pokerturnier mit vielen Fischen stattfinden. Auf Malta gibt es aufgrund der niedrigen Steuern unzählige Sportwettenfirmen. Viele der dort angestellten spielen auch gerne Poker, sind aber im Pokern nicht so gut wie in ihrem Metier, dem Sportwetten. Das Buyin war zwar mit 100 Euro weit unter dem, was ich normalerweise spiele, aber mit ein paar mehr Drinks liess sich das ja in höhere Bahnen pushen ;-)

Was mir an meinem Tisch neben dem erwartet niedrigen Niveau direkt auffiel, war die überraschend hohe Frauenquote. Fünf der zehn Spieler waren Frauen! Das müssten bald mehr die Hälfte der Teilnehmerinnen im ganzen Turnier gewesen sein.
Eine fiel mir dabei besonders auf. Später sollte ich erfahren, dass sie Paulina hiess. Sie sah oft den Flop, spielte dann aber sehr ängstlich. Schnell war Paulina mein Haupttarget. Mit mehr oder weniger Any Two raiste ich sie und stahl dann fast jeden Pot. Freundlich wie ich bin, machte ich dabei immer wieder mal einen Spruch über meine unglaubliche Glückssträhne und gab ihr auch zweimal ein Glas Champagner aus. Irgendwie musste der lächerliche Buyin ja in akzeptable Höhen gepushed werden!
Paulina wirkte schüchtern, von der ganzen Kasinoatmosphäre beeindruckt. Sie bedankte sich beide Male höflich für den Champagner und lächelte über meine Sprüche. Das war es aber auch an Kommunikation, von ihren heimlichen gierigen Blicken auf meinen Chipshaufen abgesehen.

Nach ein paar Stunden war große Pause. Ich war einer der Chipleader und Paulina war etwas überraschend auch noch dabei, wenngleich ihr Chipstand sehr bedrohliche Tiefen erreicht hatte.
Ich machte mich durch das Gedränge auf den Weg in Richtung Bar, wo ich mich mit meinem Freund treffen wollte, als Paulina plötzlich vor mir stand. Sie sagte etwas, was ich aber aufgrund der ganzen Menschen um uns herum nicht verstand. Wir gingen darauf ein Stück abseits an einen Tisch. Dort meinte sie mit einem schüchternen Lächeln:
- „Hallo, mein Name ist Paulina. Können Sie mir nicht Tipps geben, wie ich besser Poker spielen kann?“
Ganz der Gentleman, der ich bin, stellte ich mich darauf vor, erzählte ihr kurz, dass ich Profispieler sei und erfuhr dabei ein paar Sachen über sie. Paulina kam aus Polen, sprach mehrere Sprachen fliessend, darunter fast perfektes Deutsch, und arbeitete im Support bei einer Sportwettenseite. Ich nutzte die Gelegenheit sie näher zu betrachten:
Sie war etwa 1,75m groß, hatte schwarze, nach hinten gebundene Haare, dezente schwarze Ohrringe und ein echt sympathisches Lächeln. Dazu trug sie ein bläuliches, zwar einfaches, Abendkleid, was aber so dünn und enganliegend war, dass es die Rundungen ihrer ziemlich großen Brüste wunderbar betonte und auch ihre langen dünnen Beine hervorragend zur Geltung kamen. Sie trug bestimmt keinen BH, wie ich mit Kennerblick sofort bemerkte.
Paulina fing erneut mit Poker an:
- „Der Buyin ist sehr viel Geld für mich. Ich muss unbedingt zumindest das wieder zurückgewinnen. Kannst Du mir nicht helfen?“
Ich beschloss ehrlich zu sein:
- „Du spielst zu viele Hände, Paulina. Und die dann einfach schlecht. In aller Offenheit, Du wirst niemals eine Chance gegen mich haben.“
Ihr Gesicht verzog sich und sie wirkte kurz beleidigt, lächelte mich dann aber plötzlich an:
- „Komm bitte mal mit. Ich möchte Dir was zeigen.“

Bevor ich fragen konnte, was sie meinte, war sie schon aufgestanden und ging weiter von der Bar und der Menschentraube weg in einen hinteren Gebäudekomplex des Kasinos. Neugierig folgte ich ihr. In einem menschenleeren Raum, der aufgrund des riesigen Tisches in der Mitte wahrscheinlich ein Konferenzsaal war, blieb sie stehen und schloss die Tür.
Sie wirkte verlegen und schaute mir nicht ins Gesicht, als sie nach einigen Momenten Schweigens sagte:
- „Wenn ich Dich jetzt küsse, gibst Du mir dann von Deinen Chips einige ab?“
Verwundert musterte ich Paulina und meinte mit einem leichten Lachen
- „Da muss aber schon mehr kommen!“
- „Und dann würdest Du mir deine Chips geben?“
Ich hielt das ganze für einen Scherz, beschloss mitzuspielen.
- „Ich kann Dir nicht einfach meine Chips geben, aber wir können es so machen: Wenn ich das nächste Mal am Flop gegen Dich wette, gehst Du All-in und ich folde.“
- „Aber ich habe fast nie gute Karten, mit denen ich All-in gehen kann“
- „Das ist egal, Paulina. Ich folde ja, und Du musst die Karten nicht zeigen!“
Paulina überlegte kurz und schaute mich dann wieder mit diesem verlegenen Blick an.
- „Was willst Du, dass ich mache?“
Allmählich kam mir im Hinterkopf der Gedanke, es könnte vielleicht doch kein Witz sein. Anstatt sie wie vorher ganz unauffällig zu mustern, schaute ich jetzt offen auf ihren Oberkörper, wo sich die Brustwarzen deutlich erkennbar durch ihr Kleid drückten.
Paulina drehte sich um und ging zur Tür.

Anstatt sie zu öffnen, drehte sie sich allerdings um und lehnte sich gegen die Tür. Mit gesenktem Blick zog sie langsam den rechten Träger ihres Kleides über die Schulter. Verblüfft schaute ich auf ihren entblössten, einladenden Busen.
- „Reicht das, oder willst Du noch mehr sehen?“
- „Mehr wäre schon schön!“
Paulina zog an ihrem linken Träger und das Kleid glitt an ihr hinab.
Sie hatte einen tollen Körper! Grosse Brüste, ein knackiger Hintern, nur durch einen knappen blauen String bedeckt.
Langsam ging ich auf sie zu und fragte mit leicht trockenem Mund
- „Wie war das mit dem Küssen?“
Als Paulina mir ins Gesicht schaute und mit einem schüchternen Lächeln nickte, begann ich sachte erst ihren Mund, dann andere Stellen ihres Körpers zu erkunden. Schnell war ich bei ihrem Tanga angelangt, wo mich Paulina von sich drückte.
- „Bekomm ich alle Chips von Dir?“
Mir war das Pokerturnier mittlerweile völlig egal. All meine Gedanken waren von Paulina und dem, was hoffentlich gleich folgte, ausgefüllt. Ich griff in mein Portmonee, um ein Kondom rauszuholen.
- „All meine Chips. Du wirst dafür ein All-in von mir callen müssen. Wenn ich dir zublinzle, werde ich nichts haben. Du kannst mich dann mit jedem Paar callen. Dafür gehen wir beide hier jetzt aber auch All-in!“
Auf ihr Nicken begann ein kurzer, dafür sehr intensiver Akt. Es war nicht der beste Sex meines Lebens, aber der wahrscheinlich ungewöhnlichste in der Entstehung.

Später am Pokertisch verlor ich wie abgemacht schnell meine Chips an Paulina. Viel geholfen hat es ihr allerdings nicht, da sie trotzdem vor dem Geld ausschied.
Ich war noch einige Stunden an der Bar geblieben und hab auf sie gewartet, weil ich vergessen hatte nach ihrer Nummer zu fragen. Als Paulina ausschied und ich probierte mit ihr zu reden, liess sie mich allerdings ziemlich kalt abblitzen und ging weg.

Tja, es war trotzdem guter Sex, und Du bist auch gut mitgegangen, Paulina!

3 Kommentare:

  1. haha... schöner Schreibstil - gleich mal abonniert, ich bin auf mehr gespannt :o)

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  2. Klasse Blog, macht riesigen Spass zu lesen! Ich hoffe du bleibst dabei und schreibst noch viele viele Einträge!

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  3. Mir macht das im Moment viel Spass! Und da bei mir meist immer viel los ist, sollte noch einiges kommen.

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