Liebe Leser,
mein Name ist Henry. Hier ist mein erster Eintrag - und es wird der mehr oder weniger letzte sein. Dieser Blog handelt nämlich gar nicht von mir, sondern von einem guten Kumpel.
Er macht hier nur mit, wenn seine Identität geheim bleibt. Deshalb nenn ich ihn einfach mal Bruce (das ist doch auch ein schönerer Name als dein wirklicher, gelle?).
Bruce ist Mitte Zwanzig, von Beruf Pokerspieler. Und, das hab ich dann irgendwann auch kapiert, nicht ein Träumer, sondern einfach ein verdammt guter und erfolgreicher. Wer gefühlte drei Tage im Monat Zuhause ist und sich trotzdem einen Lambo und so eine Wohnung leisten kann … lassen wir das. Du hast es eben irgendwo drauf Bruce - auch wenn Du im Badminton weiterhin eine Flasche bist!
Bruce reist dauernd in der Weltgeschichte herum. Hier ein Turnier in den USA, da ein Cashgame in Russland, dann Relaxen und Onlinepoker in der Karibik. Er ist immer wieder woanders und erlebt ziemlich krasse Sachen, nicht nur am Pokertisch. Jedenfalls sind sie für einen Normalsterblichen wie mich krass.
Vor ein paar Tagen, als Bruce mal wieder hier in Deutschland war, haben wir die Nacht mit einem Kasten Bier durchgemacht (man kann mit Bruce so etwas einfaches noch machen, das ganze Geld hat ihn noch nicht komplett verdorben!) und er hat einiges von seinen letzten Reisen erzählt. Von einem verrückten Russen, der sich seine Zigarren immer mit 500 Euro-Scheinen ansteckte, von ein paar deftigen Frauengeschichten und ähnlichem. Jedenfalls kam ich darauf, warum er nicht ein Buch darüber veröffentlichen würde. So etwas würde sich doch bestimmt gut verkaufen. „Zu viel Arbeit, keine Lust, blabla, und das Geld brauch ich eh nicht". Hatte er wohl Recht. Auf meinen neuen Vorschlag, dass ganze in Blog-Form zu veröffentlichen, wurde er plötzlich nachdenklich. Ich denke es lag am Bier, denn so viel verträgt Bruce halt doch nicht. Aber die Idee fand er gar nicht so schlecht. Als ich ihm noch zusicherte, mich um das ganze Einrichten zu kümmern, hat er eingeschlagen und wird nun in unregelmässigen Abständen (die Betonung hier drauf war dem Faulpelz sehr wichtig!) seine Erlebnisse posten.
Außerdem, und das werde ich hiermit jetzt ganz offiziell festhalten: Wenn Bruce über das Bloggen Spaß am Schreiben bekommt und jemals ein Buch veröffentlichen sollte, gehen 20% der Einnahmen als Dank an mich. Da gibt es nichts mit Rausreden wegen Alkohol oder anderen Drogen. Hier ist der Beweis!
Das war es von meiner Seite eigentlich auch schon. Ich würde euch empfehlen, das Blog zu abonnieren, da es nicht sehr viele Einträge geben wird. Wenn, dann aber sicherlich gute. Qualität statt Quantität!
So wie ich Bruce kenne, wird auch eine grosse Liste regelmässiger Leser seinem Ego schmeicheln und ihn eher zu mehr Posts animieren.
Also, hiermit übergebe ich an Bruce!
Donnerstag, 29. April 2010
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